Untergetaucht in Unterwasser-Absurdistan

Fische sind nicht gerade für ihr gutes Gedächtnis bekannt. Da sie nun auch noch das Photoshop für sich entdeckt und ihre Fotos begeistert retuschiert haben, erkennen sie sich nicht einmal selbst wieder (Instagram lässt grüßen)! Die eigene Geschichte gerät ebenfalls in Vergessenheit. Gut organisiert sind die beflossten, beschuppten und betentakelten Meeresbewohner erst recht nicht. Unter Wasser geht alles den Bach runter. Und der Sinn flöten. Trotzdem singen die stummen Fische fröhlich vor sich hin. Viele witzige Gags wechseln sich ab, während das Wasser ironisch/verzerrt unsere traute, hier und da absurde Realität widerspiegelt:

Beispiele. Anzeigetafeln eines Unterwasser(?!)airports – ALLES verspätet, gecancelt, verschoben. Zitate aus den Fisch-Nachrichten: „Auslandsgeschehen – Katastrophen. Wetter – beschissen. Lottozahlen – eins, zwei, drei, vier – ja, die Vier ist ‘ne coole Zahl.“

Kurzweilig-amüsant und das Bühnenbild grandios. Anschließend tauchte ich mit den tollen Begleitern (9c rulez!), samt deren Boss, Herrn Schließer, im Schmock, der Theaterbar, auf einen Erfrischungsdrink unter. Am nächsten Morgen, nach einer zu kurzen Nacht tauchten und wachten alle im durchstrukturierten Schulalltag auf. Nur noch der reichlich verglaste Raum der OGS erinnerte entfernt an ein Aquarium.

Lehrkraft

 Martin Klaka
Deutsch